Alles Gute zum Weltbienentag!

Der 20. Mai ist Internationaler Tag der Biene.

Seit 2018 feiert die Welt den 20. Mai als „großen Tag“ für diese kleinen Tiere. Denn ihnen verdanken wir gesunde, vitaminreiche Lebensmittel, Blütenvielfalt, sauberes Wasser und Böden, also alles Wichtige für unser eigenes Wohl.

Slowenien hatte einen Ehrentag für Honig- und Wildbienen und andere Bestäuberinsekten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen eingefordert. Der Argumentation des damaligen slowenischen Landwirtschaftsministers und stellvertretenden Ministerpräsidenten Dejan Židan war nichts entgegenzusetzen. Insekten sind bedroht! Ihre Lebensgrundlagen, nämlich naturnahe Wiesen und Feldraine, pestizidfreie oder -arme Böden, vielfältige Nist- und Nahrungsorte, sind zur Mangelware in unseren Kulturlandschaften geworden.

Level der globalen Vielfalt 1973 bis 2100
Wir haben diese Dartstellung hier oben bei NABU Deutschland gefunden. Es gibt natürlich auch andere gute Abbildungen, die den Artenrückgang illustrieren.

Wir wissen, dass es politischer Entscheidungen bedarf, um Tieren wie Wildbienen, Schwebfliegen, Schmetterlingen und Käfern eine Zukunft in bunten, vielfältigen Pflanzenparadiesen zu sichern!

Deshalb unsere Bitte an die Unentschlossenen unter euch: Geht am 9. Juni zur #Europawahl!

Wir haben es in der Hand, Parteien zu wählen, die für eine kontrollierte europäische Landwirtschaftspolitik mit verbindlichen Umweltschutzrichtlinien stehen. Wer Regulierung und Kontrolle ablehnt und wieder zur nationalstaatlich gelenkten Landwirtschaftspolitik zurück will, hat nicht verstanden, dass eine europaweite, ja globale Anstrengung für den Insektenschutz notwendig ist, um Insekten zu schützen. Wer nur seinen „eigenen“ Boden sieht, ist unsozial, undemokratisch und daher schlicht un-wählbar.

Last but not least: Ihr kennt unsere Devise, dass jede und jeder etwas für Bienen und ihre Angehörigen tun kann. Dazu gehört zunächst mal der Blick vor die eigene Haustüre. Was wächst denn da? Welche Blumen und Blüten werden von Hummel und Co. denn eigentlich angeflogen? Hier helfen der emsigen „Artenhelferin“ und „Bienenhelfer“ unter euch bereits einige gute Initiativen:

  1. Zum Beispiel könnt ihr bei der Aktion #Krautschau 2024 die Pflanzen in eurer Stadt, eurer Kommune bestimmen und mehr über die lokale Biodiversität erfahren. Die von Iris und mir allseits beliebte App „Flora Incognita“ steckt hinter dieser starken Sache.
  2. Wer noch nichts von der Initiative „Deutschland summt“ gehört hat, ist hiermit herzlich eingeladen, diesen Pionieren für den Insektenschutz in Deutschland von nun ab zu folgen. Ihr findet sie auch auf Facebook oder Instagram, wo zum Beispiel über die „Biene des Monats“ oder Vielfaltsgärten in Städten berichtet wird. Sehr empfehlenswert!
  3. Auf der Website verschiedener Organisationen wie Nabu oder BUND, beim Bundeslandwirtschaftsministerium oder anderen engagierten Bienen-Influencerinnen wie von „Wilder Meter“ oder „Wildbienen Garten“ finden sich unglaublich viele detailreiche und inspirierende Informationen über die richtigen Nahrungspflanzen, die für jeden Garten oder Balkon geeignet sind. Schaut mal rein!